Farbmeditation oder Chakra - Meditation
Kursbegleitende Entspannungsmeditation von Birgitta Volz
Suche Dir einen Platz im Raum, an dem Du möglichst bequem ca. 25 min sitzen oder liegen kannst. Es ist besser zu sitzen, falls du leicht einschläfst.
Eine ideale Position wäre der Schneidersitz, wobei du mit Daumen und Zeigefingern einen Kreis bildest und die Handflächen nach oben gedreht auf die Knie legst.
Konzentriere Dich nun eine Weile auf deinen Atem und spüre seinen Weg durch deinen Körper.
Nun stelle Dir vor, wie auf deinem Beckenboden ein wunderschönes rotes Licht erstrahlt. Vielleicht erinnert Dich dieses Rot an Erdbeeren oder an roten Mohn.
Das Licht dehnt sich langsam aus und umhüllt nach und nach deinen ganzen Körper.
Lasse Dich ganz in das strahlende Rot hineinfallen, das dich umhüllt.
Verweile einen Moment in der Farbe Rot.
Versuche das rote Licht mit allen deinen Sinnen wahrzunehmen.
Wie sieht es aus?
Wie fühlt es sich an?
Schmeckt es nach etwas?
Riecht es nach etwas?
Lasse die Farbe dann zu einem strahlenden Stern zusammenfließen und deponiere sie an deinem Beckenboden.
Nun stelle Dir vor, wie kurz unterhalb deines Nabels ein orangefarbenes Licht erstrahlt, ...
Mache die Meditation, genauso wie mit der Farbe Rot, mit allen anderen Farben und aktiviere alle Chakren auf diese Weise nacheinander.
Die Reihenfolge steht ganz unten in der Tabelle.
Ausklang der Farbmeditation:
Stelle Dir nun vor, wie auf dem höchsten Punkt deines Kopfes ein weißgoldenes Licht erstrahlt. Dieses Licht ist prickelnd und erfrischend. Es dehnt sich aus und fließt durch deinen ganzen Körper und um deinen Körper herum. Versuche dieses Licht mit allen deinen Sinnen wahrzunehmen.
Versuche es zu sehen, zu spüren und zu riechen.
Dieses Licht bildet um dich herum eine Eiform, in der du sitzen kannst, wie in einer angenehmen und sicheren Hülle.
Blicke nun von außen an dir herunter und schaue ein letztes Mal auf
das strahlende rote Licht zwischen deinen Beinen,
das orange Licht, kurz unterhalb deines Nabels,
das gelbe Licht auf deinem Solarplexus,
das grüne Licht über deinem Herzen,
das blaue Licht an deinem Hals,
das violette Licht auf deiner Stirn
und das strahlende weißgoldene Licht auf deinem Scheitel.
Verweile noch ein wenig in deiner Hülle aus weißgoldenem Licht.
Komme langsam und in deinem Tempo zurück in diesen Raum.
Übersicht über die Körperchakren:
7 - Scheitelchakra
weiß - höchste Stelle des Kopfes - Spiritualität, Verbindung mit Gott
6 - Drittes Auge
violett - zwischen den Augenbrauen - Intuition, Bewusstsein, Wahrnehmungsfähigkeit
5 - Kehlchakra
blau - Hals - Kommunikation, Kreativität, Selbstausdruck
4 - Herzchakra
grün - über dem Herzen - Liebe, Interaktion mit Anderen
3 - Solarplexus
sonnengelb - unter dem Rippenbogen -
Verantwortung für sich selbst, Eigenliebe, Willenskraft, Intellekt
2 - Sakralchakra
orange - 1-2 cm unterhalb des Nabels -
Gesundheit, Vitalität, Emotionen, Lebenskraft, emotionaler Aspekt sexueller Energie
1 -Basischakra
rot - am Beckenboden zwischen den Beinen -
Erdung (wie man im und zum Leben steht), Gesundheit, physischer Aspekt der Sexualität
Musik:
Sehr ruhige leise Musik im Hintergrund, maximal im 6O-ziger Puls.
Ich verwende die Vogelstimmenseite von Arnd Steins "Sommerabend".
Zur Wirkungsweise dieser Meditation:
Diese Farben sind seit Jahrtausenden in der asiatischen Heillehre den menschlichen Energiezentren, den Körper-Chakren zugeordnet.
Die Visualisierung, bzw. der Versuch die entsprechende Farbe sinnlich wahrzunehmen, also zu sehen, zu fühlen, zu schmecken und zu riechen harmonisiert den jeweiligen Körperbereich und wirkt sich dann auch harmonisierend auf die zugeordneten psychischen Eigenschaften aus.
Es ist wichtig einen möglichst klaren und brillanten Farbton zu visualisieren.
Falls das nicht gleich klappt, sollte man es immer wieder versuchen!
Literaturempfehlung:
Shalila Sharamon, Bodo J. Baginski: Das Chakra-Handbuch
Windpferd Verlag, ISBN: 3-89385-038-4
Barbara Ann Brennan: Licht-Arbeit
Eva Heller: Wie Farben wirken (Farbsymbolik, Farbspychologie, Farbgestaltung)